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Schlafparalyse mit offenen Augen
Meine schockierendste Erfahrung hatte ich während eines polyphasischen Schlafexperiments. Deshalb erstmal ein paar Infos zum besseren Verständnis…
Polyphasischer Schlaf: Man schläft mehrmals innerhalb von 24h, anstatt nur einen einzigen Schlafblock in der Nacht zu haben. Ich persönlich habe den Schlafrhythmus Everyman 3 (erweitert) getestet und bei diesem in der Nacht 4,5h geschlafen + über den Tag verteilt 3 20-minütige Powernaps gemacht.
Ziel des Experiments: Dass sich mein Körper nach ca. 30 Tagen an den Schlafrhyhtmus gewöhnt und ich dadurch mehr Wachzeit (und auch mehr Energie) zur Verfügung habe.
Anpassung: Die Anpassungsphase dauert meist ca. 30 Tage. In dieser Zeit kommt der Körper in einen immer stärkeren Schlafentzug, da der Schlaf 1. aufgeteilt wird und – in meinem Fall – auch 2. reduziert wurde. Irgendwann lernt dann der Körper, effizienter zu schlafen und kann den Schlafmangel wieder ausgleichen. Dabei wird der leichte Schlaf reduziert, Traumschlaf (REM) & Tiefschlaf (SWS) nehmen zu.
Erfahrungsbericht:
Bei mir erreichte der Schlafentzug in Woche 3 seinen Höhepunkt. Und obwohl ich am Ende eines Powernaps aufstand, um den Wecker auf der anderen Seite des Zimmers auszuschalten, war ich so verschlafen, dass ich danach wie ein Zombi wieder zurück ins Bett steuerte. ?
Irgendein Teil von mir wusste aber noch, dass ich gerade das Schlafexperiment machte und deshalb im Bett auf keinen Fall einschlafen durfte. Also zwang ich mich im Bett dazu, meine Augen offen zu lassen. Aber plötzlich konnte ich mich nicht mehr bewegen. Mein Körper war so müde, dass er trotz geöffneter Augen in die Schlafparalyse gekommen war! Das heißt, ich war komplett bewegungsunfähig, konnte mein Zimmer aber noch klar erkennen.
Da ich zuvor schon einige Astralreisen erlebt hatte, versuchte ich, die Schlafparalyse zu nutzen, um eine weitere AKE auslösen. Es gelang mir und ich fing an, nach oben zu schweben. Das Problem war nur, dass ich mich wegen der geöffneten Augen nicht vollständig von meinem physischen Körper trennen konnte. Daher hatte ich eine Art Doppel-Wahrnehmung: Ich war gleichzeitig in meinem “gelähmten” physischen Körper und im Astralkörper darüber und konnte das Zimmer auch aus beiden Perspektiven gleichzeitig betrachten. Deshalb schaffte ich es auch nicht, mit meinem Astralkörper einfach so das Zimmer zu verlassen.
Um diese unangenehme Situation zu beenden, projizierte ich mich in einen luziden Traum, in dem ich mich dann endlich wieder frei bewegen konnte. Doch meine Luzidität reichte nicht aus, um die Traumrealität komplett zu beeinflussen. Ich wusste nur, dass ich träumte, konnte den Traum aber nicht ändern.
Mit der Zeit wurde der Traum immer mehr zum Horror-Albtraum. Die End-Szene war, dass ich in einem Raum voller Menschen stand und ein Mann mit Kettensäge reinkam, um uns alle umzubringen. Ich wusste zwar in der Theorie, dass ich nur träumte. Aber als der Mann immer näher kam, wollte ich den Traum dann doch lieber beenden?. Deshalb sprang ich in den Boden hinein (mache ich immer, um einen Traum zu stoppen) und wachte wieder ganz normal im Bett auf – zum Glück ohne Schlafparalyse.
Anmerkung: Ich vermute, dass der extreme Schlafentzug dazu geführt hat, dass ich so unkontrolliert in die Schlafparalyse komme. Normalerweise finde ich die Schlafparalyse sogar ganz angenehm, vor allem wenn ich mich bewusst hineinentspanne. 🙂
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