Wie Du mit dem Gesetz der Polarität dein Leben veränderst

Neben den physikalischen Gesetzen, zum Beispiel das Gesetz der Schwerkraft, gibt es noch geistige Gesetze, die das Leben ermöglichen. Genau wie jeder Mensch und jedes Lebewesen auf diesem Planeten der Schwerkraft unterliegt, so unterliegt auch jedes Lebewesen und jedes Atom diesen Gesetzen des Bewusstseins. Denn alles ist Bewusstsein.

Nachfolgend wirst Du vermutlich feststellen, dass auch beim Gesetz der Polarität, das dritte der sieben hermetischen Gesetze, auch andere der geistigen Gesetze aufgegriffen werden, beispielsweise das Gesetz der Entsprechung. Und allein dadurch kann man erkennen, dass das Leben ganzheitlich zu betrachten ist und sie nicht nur die sieben Gesetze gegenseitig beeinflussen. Wir stehen in ständiger Wechselwirkung mit unserer Umwelt, äußeren Faktoren wie das Wetter, Mitmenschen oder politischen Geschehen. Und alle Faktoren fließen ineinander und tragen genauso, wie unsere innere Einstellung dazu bei, dass ein ganzheitliches Leben mit vielen Erfahrungen, Erkenntnissen und Lektionen geführt werden kann.

Das Gesetz der Polarität verstehen

gesetz der polaritaet

Tag - Nacht, hell - dunkel. Positives ist im Negativen, Negatives ist im Positiven.

Was siehst Du, wenn Du Dich umschaust? Tiere, Pflanzen, Gestein, feste Formen. Du blickst auf die physische Welt, unser Planet Erde. Es handelt sich um einen feststofflichen und materialisierten Ausdruck von Energie. Viele Leute glauben nicht daran, dass es neben der sichtbaren materiellen Welt noch eine unsichtbare geistige Welt gibt. Doch die muss es geben, was ich Dir im folgenden erklären werde.

Wir kennen den Nordpol und den Südpol, Tag und Nacht, hell und dunkel. Kurz gesagt, wir kennen immer zwei Gegensätze. Oben und unten, hier und dort etc. Diese beiden Pole stehen im Verhältnis zueinander und brauchen sich gegenseitig, um den Zustand des anderen erfahren zu können. Und genau hier kommt das Gesetz der Polarität in Betracht, welches sagt eine Art Dualität erschafft mit zwei sich bedingenden Gegensätzen. Wenn es also eine feste materielle Welt gibt, muss es im Umkehrschluss auch eine geistige Welt geben. Denn so will es das Gesetz. Die meisten Menschen denken immer joch, dass es eine Frage des Glaubens sei. Und dadurch, dass sie nicht an die Existenz einer geistigen Welt glauben, verschiebt sich ihre Wahrnehmung dahingehend einfach, dass sie den Bezug zu dieser Welt verlieren. So fühlen sie sich getrennt, identifizieren sich mit ihrem Verstand und verlieren auch den Zugang zu ihrem höheren Selbst. Als menschliche Seele stehst Du aber zwischen beiden Welten und kannst beide in deine Erfahrungen mit einbeziehen. Der Ursprung Deiner Seele befindet sich also außerhalb der Dualität.

Und doch entscheidet sie sich bewusst, in die Dualität zu treten, um die Erfahrung Mensch machen zu können. Die Seele möchte erfahren, wer sie ist, sie möchte ihre schöpferischen Kräfte entdecken. Und um Zustände erfahren zu können, muss auch das Gegenteil erfahren worden sein.

Das Gesetz beschreibt also, dass jede Polarität auch einen Gegenspieler haben muss, um vollständig und vollkommen zu sein. Gut und böse, arm und reich, Liebe und Angst – all diese Polaritäten existieren nur, um das jeweils andere erfahren zu können. Nur gemeinsam kann eine ganzheitliche Erfahrung gemacht werden. Liebe muss erfahren werden. Wäre immer alles nur in Liebe, wäre man sich dessen gar nicht bewusst, da man das nie selbst erfahren hat. Daher wird es immer wieder Momente der Angst geben. Nicht, um einen zu bestrafen, sondern um irgendwann zu erkennen: das ist jetzt also Liebe!

Was bedeutet Polarität?

Polarität beschreibt die vereinbaren Gegensätze (z.B. hell und dunkel), wohingegen die Dualität die unvereinbaren (Geist und Materie) beschreibt. Dies ist also in jedem natürlichen Vorgang zu finden. Zwei Pole stehen in einem komplementären Verhältnis zueinander. Die Pole sind zwei gegenüberliegende Enden derselben Sache, untrennbar zu einer Einheit verbunden. Beispielsweise beschreibt Temperatur die thermische Energie in Form von heiß oder kalt. Geschwindigkeit beschreibt mechanische Energie in langsam oder schnell.

Die Polarität besteht also aus einem Gegensatzpaar der derselben Energieform. Weitere Beispiele wären: schwarz-weiß, glücklich-traurig, krank-gesund. Da aber jeder Mensch Wärme anders wahrnimmt, ist die Wertung stets eine subjektive und individuelle Sache eines jeden Menschen. Daraus ergibt sich: was für andere schlecht erscheint, muss nicht auch für Dich schlecht sein!

So wendest Du das Gesetz der Polarität an

yin yang symbol

Dieses Gesetz entspricht auch dem Symbol von Yin & Yang

Was man beim Gesetz der Polarität unbedingt verstehen sollte, ist Folgendes: In Wahrheit existiert die Polarität, das subjektive Unterscheiden in positiv und negativ, nur, um eine ganzheitliche Erfahrung machen zu können. Es gibt weder das eine, noch das andere. Indem wir in die Dualität treten, können wir uns darüber bewusst werden, was wir gerade erfahren. Und so können wir uns auch sicher sein, dass nicht nur nach jeder Nacht auch ein Tag kommt, sondern in jeder Dunkelheit auch Licht herrscht. Denn es kann nicht nur die Dunkelheit geben. Es muss auch Licht existieren, damit Dunkelheit als Dunkelheit wahrgenommen werden kann. Und das kannst Du mit Deinen eigenen Augen sehen! Egal, wie finster die Nacht auch sein mag, irgendwo brennt ein Licht. Irgendwo kannst Du einen Stern oder den Mond schimmern sehen.

Und genau dieses Vertrauen führt dazu, dass selbst wenn es gerade nicht so läuft, es auch wieder besser werden kann. Denn es kann nie für immer schlecht sein, genauso wie es nicht für immer gut sein kann. Es ist einfach, wie es ist. Alles ist genau richtig so. In jedem Negativen steckt auch etwas Positives. Vermutlich kannst Du es jetzt noch nicht sehen, weil Angst als Barriere die Sicht versperrt. Doch irgendwann wirst Du erkennen, dass auch eine Trennung etwas Gutes hervorgebracht hat, da Du so mehr zu Dir selbst finden konntest. Oder eine vermeintliche Niederlage irgendwann doch zu einem Erfolg wird, da der anfängliche Weg nie für Dich bestimmt war.

Wir alle haben Themen und Konflikte im Leben, die nicht unseren Vorstellungen entsprechen. Wir haben Enttäuschungen und Schmerz erlitten. Ängste rauben uns den Antrieb, etwas zu verändern. Ich lade Dich nun ein, all das Negative in Deinem Leben nun einfach in Positives zu transformieren. Viele negative Ereignisse entpuppen sich erst nach Jahren als etwas Positives und eventuell auch umgekehrt. Tappe nicht in die Falle, jede Situation, jede Entscheidung und jede Erfahrung so zu bewerten, dass Du sie endgültig als „gut“ oder „schlecht“ verurteilst. Erinnere Dich an das Gesetz. In jedem Negativen kann auch etwas Positives stecken. Dazu musst Du meistens nur Deinen Blickwinkel ändern. Die anfängliche Kategorisierung muss ja nicht in Stein gemeißelt bleiben.

Wahrscheinlich hast Du selbst bereits die Erfahrung gemacht, dass im Moment des Abschieds diese Situation natürlich als schlecht und verletzend bewertet wird. Trauer, Schuldgefühle oder vielleicht auch Wut begleiten dieses Ereignis. Doch irgendwann werden auch diese Emotionen vergehen und lassen eine ganzheitliche Sichtweise zu. Vielleicht kann man sich auch so ein wenig in die Lage der beteiligten Personen hineinversetzen und versteht, aus welchen Beweggründen heraus sie gehandelt haben. Und schon ist die Situation gar nicht mehr so schrecklich, wie sie einst war. Vermutlich wirst Du nun auch feststellen können, dass es gar keine andere Wahl gab und es sogar für alle Beteiligten das beste war, getrennte Wege zu gehen. Und schon wurde aus dieser negativen Erfahrung tatsächlich etwas Gutes.

Tipps und Tricks zur Anwendung

Fazit: Du wendest das Gesetz der Polarität richtig an, wenn Du beide Pole urteilsfrei tolerieren kannst. Führe die nachfolgenden Schritte aus, um das Gesetz vollkommen für Dich anzuwenden:

  • Achte auf Situationen, in denen Du beginnst, zu werten oder zu urteilen.
  • Stelle fest, ob Du Dich auf den negativen oder positiven Pol fokussierst.
  • Mache das Beste aus der Situation und fokussiere Dich auf das Positive.
  • Werte, statt zu urteilen! Betrachte jede Situation ganzheitlich und heiße beide Pole willkommen.
  • Traue Dich zu handeln und akzeptiere mögliche Fehler, aus denen Du lernen kannst.

In meinem neuen Buch: "Higher Mind - die Gesetze des Bewusstseins" gehe ich konkret auf das Gesetz der Polarität ein und verrate wichtige Tipps und Tricks, damit Du das Gesetz richtig anwenden und für Dich nutzen kannst. Das Buch ist jetzt überall hier erhältlich. 

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Kanntest du das Gesetz der Polarität und bist du in der Lage es im Alltag bewusst anzuwenden? Schreibe uns deine Erfahrungen gerne in die Kommentare und lass die Community daran teilhaben, wenn du möchtest. Und dann sehen oder hören wir uns dann beim nächsten Beitrag. Vielen Dank fürs Lesen!

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