Das Gesetz des Rhythmus verstehen und anwenden
Das Gesetz des Rhythmus zeigt sich im Alltag eines jeden Menschen. Oft gibt es Phasen im Leben, in denen scheinbar alles wie geschmiert verläuft. Sowohl beruflich, als auch privat geht man vollkommen in seinen Handlungen auf. Doch ehe man sich versieht, endet diese Hochphase und das Handeln gleicht nur noch einem Kampf. Man muss sich zwingen, Dinge zu erledigen und auch privat hat man kaum noch Zeit für die Dinge, die einem wichtig sind oder Energie zurückgeben. Immer wieder tauchen neue Probleme auf, die man lösen muss. In so einer Phase neigt man dann oft dazu, die Geduld zu verlieren und Dinge zu erzwingen.
Diese abwechselnden Zyklen aus Leichtigkeit und Widerstand sind völlig normal. Denn bereits das Gesetz des Rhythmus besagt, dass das Leben ständig diesen Wandel benötigt, um wachsen zu können. Wachstum ist der Motor der Entwicklung. Und immer dann, wenn wir uns gegen diesen Zyklus wehren wollen, also Abschwung verhindern wollen, dann greifen wir aktiv in dieses Gleichgewicht ein und erzeugen so kein Wachstum, sondern Stagnation. Dieses Gesetz ist eines der hermetischen Gesetze, die universell wirken. Nur, wenn wir es kennen und damit im Einklang leben, können wir unser volles Potenzial entfalten.
Alles hat seinen Rhythmus
Bereits in der Schule lernt man, dass die Wirtschaft einer Art Zyklus unterliegt, die sogenannte Wirtschaftskonjunktur. Diese ergibt sich aus abwechselnden Phasen des Aufschwungs, endend in einem Boom, und den Phasen des Abschwungs, die wiederum in eine Rezession münden. In Zeiten des Aufschwungs ist eine hohe Nachfrage, sodass aufgrund des begrenzten Angebotes teure Preise verlangt werden und viel Geld eingenommen werden kann. Der Wirtschaft geht es gut, die Löhne sind hoch und die steigenden Löhne fließen wieder zurück in die Wirtschaft, da viel gekauft und konsumiert werden kann. Doch irgendwann erfolgt auch wieder der Abschwung und es erfolgt eine Regression.
Das Gesetz des Rhythmus spiegelt sich in allen Bereichen des Lebens wider. Es ist das sechste der hermetischen Gesetze und wird, genau wie seine Vorgänger, von allen anderen Gesetzen beeinflusst. Es beschreibt, dass sich überall ein ständiger abwechselnder Kreislauf einstellt. Nach jedem Hoch kommt ein Tief, nach jedem Tief kommt ein Hoch. Solltest Du Dich derzeit in einem solchen Tief befinden, dann kannst Du Dir sicher sein, dass es bald schon wieder bergauf gehen wird. Tiefpunkte können also nie von Dauer sein, egal wie schlimm es auch sein mag. Denn eigentlich ist auch dieses Tief notwendig, damit Du bald schon wieder eine Hochphase erleben kannst, in der alles mit Leichtigkeit und Freude geschieht.
Alles ist Schwingung
Atome und Moleküle stehen eigentlich nie vollkommen still, viel mehr zeigen sie je nach Energiegehalt eine unsichtbare Vibration, woraus dann die Eigenfrequenz entsteht. Insofern ist Schwingung ein Naturphänomen, was immer gilt. Schwingung ist nichts anderes als eine zeitliche Schwankung.
Das Gesetz des Rhythmus zeigt sich auch sehr gut am Beispiel von Wellen. Wellen haben immer einen Höhepunkt und einen Tiefpunkt. Der höchste Punkt liegt einen Meter oberhalb und der tiefste einen Meter unterhalb der Wasseroberfläche. Diesen Rhythmus könnte man auch als Sinuskurve bezeichnen. Wie schnell Energie von einem Punkt zum anderen gelangt, ist abhängig der Periodendauer, also dem Rhythmus aus Hoch und Tief. Daher kann es kurze oder lange, hohe oder flache Wellen geben. Das zeigt, dass alles Schwingung ist und seinen individuellen Rhythmus hat. Alles unterliegt diesem Rhythmus, von den Laufbahnen der Planeten in unserem Sonnensystem, bis hin zu Sommer und Winter, Ebbe und Flut oder auch Geburt und Tod.
Wie Du dem Rhythmus des Lebens folgst
Nun kommt es natürlich oft vor, dass wir von einem Abschwung überrascht werden. Entweder, weil wir dieses Prinzip nicht kennen, oder wir die Hochphase noch weiter genießen wollten. Dann neigen wir schnell dazu, in Phasen des Abschwungs noch mehr Energie, Zeit und Fleiß zu investieren, um dieses Tief schnell wieder in ein Hoch zu verwandeln. So gelangen wir dann aber in eine Falle, in der uns viel Energie verloren geht und wenig zurückkommt. Es fehlt an Leichtigkeit, Freude und Kreativität. Wir müssen viele Ressourcen aufwenden, um gegen diesen Rhythmus anzukämpfen.
Dabei haben wir es gar nicht in der Hand, wann sich das nächste Hoch wieder einstellen wird. Bekannt ist nur, dass es diesen Wechsel geben muss. Wäre es daher nicht einfacher, in Zeiten des Abschwungs Energien und Ressourcen zu schonen, um diese für den nächsten Aufschwung zu nutzen. Denn wenn wir unsere Handlungen krampfhaft mit Druck und aus dem Zwang heraus ausführen, damit möglichst schnell wieder Besserung eintritt, dann spiegelt sich das auch wieder in den Ergebnissen wieder. Führst Du Dinge mit Mangel und Zweifeln aus, lenkst Du mehr Aufmerksamkeit und Energie auf diesen Mangel und Du wirst noch mehr Mangel erschaffen. Legst Du jedoch Energie und Aufmerksamkeit auf Leichtigkeit, so bewegen sich die Wellen der Schwingung in Richtung noch mehr Leichtigkeit.
Egal, wie sehr man sich gegen den Abschwung stemmen möge, es stellt sich trotzdem ein. Immer, wenn wir versuchen, gegen die Gesetze des Bewusstseins vorzugehen, leben wir nicht im Einklang mit uns selbst und dem Universum. Und so wählen wir Widerstand und Kampf als unseren Seinszustand und erhalten genau das: Widerstand, Herausforderungen, Kampf. Aktiviere Deine Ressourcen also immer dann, wenn Du Dich in einer Hochphase befindest. Jeder von uns hat mal gute und schlechte Tage. Warum sollten wir dann an diesen Tagen krampfhaft versuchen, Energie zu aktivieren, wenn es an guten Tagen viel einfacher wäre? Wichtig ist, dass es in jedem Fall, egal ob wir wachsen, stagnieren oder fallen, Höhen und Tiefen geben wird. Diesen Wechsel solltest Du Dir also eher zunutze machen, anstatt gegen ihn anzukämpfen und so sogar echten Wachstum schaffen.
Würdest Du aufsteigende Kräfte nutzen, also Energie investieren und Ressourcen aktivieren, und auch die absteigende Kraft nutzen und hier Energie aufnehmen und Dich erholen, dann hättest Du in der nächsten Hochphase sogar noch mehr neue Energie zur Verfügung, die Du einsetzen kannst. So ist sogar konstantes Wachstum möglich. Dieses Wachstumsprinzip kannst Du überall in der Natur beobachten. Pflanzen beispielsweise geben Energie in Resonanz zur aufsteigenden Kraft des Frühlings ab und im Winter gehen sie dann in die Erholungsphase über. Dieses Prinzip lässt sich also auf jeden Bereich des Lebens übertragen. Im Leben geht es also nicht darum, die natürlichen Abschwünge zu verhindern, sondern die aufsteigenden Wellen zu reiten. Ohne dieses Prinzip, also das Gesetz des Rhythmus, wäre es nicht möglich, immer wieder neue Wachstumsreize zu setzen.
Stelle Dir mal vor, Du würdest stets Energie abgeben und alle Ressourcen erschöpfen. Wie sollst Du dann überhaupt neue Energie erhalten, um neues Umsetzen und Realisieren zu können? Du darfst Dir auch den Raum geben, neue Energie zu tanken. Halte Deine Energien im Fluss und passe den Rhythmus an den natürlichen Rhythmus des Lebens an.
Tipps, um Das Gesetz des Rhythmus richtig zu nutzen
Fazit: Du wendest das Gesetz des Rhythmus richtig an, wenn Du die Auf- und Abschwünge im Leben akzeptierst und mit ihnen schwingst, statt gegen sie anzukämpfen. Führe die nachfolgenden Schritte aus, um das Gesetz vollkommen für Dich anzuwenden:
- Spüre stets in Deinen Rhythmus und in den Rhythmus Deiner Tätigkeit.
- Höre auf Deine Intuition und aktiviere Deine Energie, wenn Du in Resonanz zur aufschwingenden Energie stehst.
- Nutze die richtigen Zeitfenster, um Energie aufzuwenden.
- Ruhe Dich in ungünstigen Zeitfenster aus und tanke hier frische Energie.
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Hast du sonst noch eine Frage zum Gesetz des Rhythmus? Lass es uns gerne wissen und schreibe es in die Kommentare. Ansonsten bedenken wir uns für deine Aufmerksamkeit und sehen uns dann im nächsten Beitrag wieder.