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Wie kann man sich an seine Träume erinnern? 5 effektive Methoden

Hast du letzte Nacht etwas geträumt, aber kannst dich nicht mehr daran erinnern? Falls du dich jetzt fragst: "Wie kann man sich an seine Träume erinnern?", solltest du nun aufmerksam weiterlesen, denn wir zeigen dir, wie du das an Träume erinnern lernen kannst.

Wir Menschen träumen ständig im Schlaf. Aber nur die Wenigsten können sich an ihre Träume erinnern. Dabei steckt so ein großes Potential in unseren Träumen. Sie überliefern uns Botschaften aus unserem Unterbewusstsein. 

Um diesen wertvollen Schatz nutzen zu können müssen wir lernen, uns wieder an unsere Träume zu erinnern. Wie das funktioniert, erläutern wir dir in diesem Artikel. Lerne fünf effektive Methoden, mit denen du deine Traumerinnerung steigern kannst, sodass du dich wieder an möglichst viele Träume erinnerst.

An Träume erinnern: Viele Menschen tun es nicht

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Viele Menschen können sich beim Aufwachen nicht mehr an ihre Träume erinnern.

Träume sind ein faszinierendes Phänomen, weswegen mehr und mehr Menschen sich damit beschäftigen. Neben der Traumdeutung geht es dabei insbesondere darum, sich zunächst einmal an die eigenen Träume erinnern zu können.

Die Wissenschaft geht davon aus, dass das Träumen eine Art Training für das Gehirn ist. In unseren Traumwelten können wir alltägliche Situationen durchspielen und sie so verarbeiten.

Der Social Simulations Theory zufolge unterstützt Träumen insbesondere das Erlernen sozialer Fähigkeiten und Umgangsformen. Evolutionspsychologisch ist das wichtig für die Fortpflanzung. Denn um die eigenen Gene erfolgreich an die nächste Generation weitergeben zu können, muss ein Individuum sich im gesellschaftlichen Kontext zurechtfinden können und von anderen Mitgliedern der Gemeinschaft nicht verstoßen werden.

Studien zufolge liegt die durchschnittliche Traumerinnerung in Deutschland bei einem bis zwei Träumen pro Woche. Wenn berücksichtigt wird, dass wir im Schlaf eigentlich ständig träumen, ist das eine überraschend geringe Zahl. Doch warum erinnern sich viele Menschen nicht an ihre Träume?


Der Zeitpunkt des Aufwachens ist bei der Traumerinnerung entscheidend

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Der Moment des Aufwachens ist bei der Traumerinnerung entscheidend.

Für die Traumerinnerung ist der Moment des Aufwachens ausschlaggebend. Denn dann wechselt unser Gehirn vom Schlaf- in den Wachmodus. Weil es aber keine automatische Maschine ist, die auf Knopfdruck den Modus ändert, nimmt der Prozess etwas Zeit in Anspruch. In der Regel dauert der Übergang bis zu 15 Minuten. In der Phase des Umschaltens verblasst die Erinnerung an die Ereignisse aus der vorherigen Phase zunehmend. Deshalb nimmt die Fähigkeit, sich an seine Träume zu erinnern, mit dem Erwachen ab.

Darüber hinaus ist auch die Schlafphase, aus der wir aufwachen, wesentlich dafür, ob wir uns an Träume erinnern. Unser Schlaf ist unterteilt in drei Phasen: normaler Schlaf, Tiefschlaf und REM-Schlaf (Rapid Eye Movement). Wir durchlaufen sie zyklisch im Verlauf der Nacht, wobei eine Phase in etwa 100 Minuten andauert. Laut Studien, die in Schlaflaboren durchgeführt wurden, ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns an unsere Träume erinnern beim Erwachen aus der REM-Phase am höchsten. Werden wir aus dem Tiefschlaf oder dem normalen Schlaf geweckt, liegt sie nurmehr bei 60 Prozent. Die Ursache hierfür liegt in der längeren Dauer, die das Gehirn dann braucht, um den Modus zu wechseln.

Weshalb ist es gut, sich an Träume zu erinnern?

Träume sind ein Tor zum Unterbewusstsein. Sie können uns dabei unterstützen, in tieferen Kontakt mit uns selbst zu treten und uns besser kennenzulernen. Während des Traums verarbeitet das Gehirn, womit es sich im Alltag beschäftigt hat. Dazu zählen tatsächlich erlebte Ereignisse, Gedanken, Eindrücke und Gefühle. Letztere können sowohl bewusst als auch unbewusst stattgefunden haben.

Darüber hinaus hat die Fähigkeit, sich an Träume zu erinnern, weitere positive Auswirkungen. Wir haben einige von ihnen zusammengetragen:

  • Selbsterkenntnis und Einsicht: Träume geben uns Einsichten über uns und unser Leben
  • Kreativitätsförderung: viele Künstler, Musiker und Schriftsteller schöpfen kreative Inspiration aus ihren Träumen
  • Emotionale Verarbeitung von Erlebnissen
  • Problemlösung: Träume können neue Perspektiven und Wege aufzeigen, wie wir an unser Ziel gelangen
  • Unterhaltung: Träume können verrückt, humorvoll oder faszinierend und einfach unterhaltend sein
  • Therapeutischer Nutzen: in der Psychoanalyse dienen Träume als Mittel zur Erforschung von unbewussten Gedanken und Gefühlen
  • Angstüberwindung: Die Arbeit mit Träumen kann helfen, Ängste zu überwinden

Soviel zu den Vorteilen. Wie du das an Träume erinnern lernen kannst, zeigen wir dir jetzt.

An Träume erinnern lernen: 5 Methoden

Die Erinnerung an unsere Träume kann trainiert und kultiviert werden. Mit folgenden Methoden kannst du das an Träume erinnern lernen:

1. Gute Schlafqualität

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Eine gute Schlafqualität ist für die Traumerinnerung von großer Bedeutung.

Sorge für eine gute Schlafqualität, indem du einen regelmäßigen Schlafplan einhältst. Wenn du zu denselben Zeiten ins Bett gehst und aufstehst, fördert das einen erholsamen Schlaf. Auch eine gute Schlafhygiene wirkt sich positiv auf guten Schlaf aus, was wiederum die Traumerinnerung begünstigt.

2. Führen eines Traumtagebuchs 

Lege dir ein Traumtagebuch bereit und notiere darin direkt nach dem Aufwachen alles, an was du dich aus dem Traum erinnern kannst. Das ist eine der effektivsten Methoden, um die Erinnerung an deine Träume zu steigern.

3. Entspanntes Aufwachen

Versuche, möglichst entspannt aus dem Schlaf- in den Wachzustand zu gleiten. Beispielsweise mit Hilfe eines sanften Weckers oder durch natürliches Aufwachen. Schenke dir einen kurzen Moment und reflektiere über den Traum, bevor du aufstehst. Selbst wenn du dich zunächst nicht erinnern kannst, mag die Übung schon nach kurzer Zeit Erfolge zeigen und dir Erinnerungen an den Traum bescheren.

4. Bewusstes Einschlafen mit Affirmationen

Wenn wir uns vor dem Schlafengehen anhand von Affirmationen suggerieren, dass wir uns an unsere Träume erinnern werden, kann die Botschaft das Unterbewusstsein darauf vorbereiten, diese Informationen zu speichern und auszuführen.

Das könnte zum Beispiel folgendermaßen formuliert werden: „Ich erinnere mich an meinen Traum“, „Ich erinnere mich an meinen Traum“, „Ich erinnere mich an meinen Traum“.

5. Keine Ablenkung

Vermeide es nach dem Aufwachen möglichst, sofort dein Smartphone oder andere elektronische Geräte in die Hand zu nehmen, also auch weder Radio noch Fernseher zu benutzen. Sie lenken unseren Fokus auf andere Themen, weg von unseren Träumen.

An Träume erinnern: Mach heute noch den Selbsttest

Wir haben einen kurzen Selbsttest für dich vorbereitet. Damit kannst du prüfen, wie gut du dich an deine Träume erinnerst.

Lege dir am Abend einen Notizblock oder ein Traumtagebuch und einen Stift neben dein Bett. Richte dir für den nächsten Morgen ein Zeitfenster ein und schaffe dir bewusst Raum für diese Übung. Direkt nach dem Aufwachen ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns an unsere Träume erinnern können, am höchsten.

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Lege dir am Abend dein Traumtagebuch und einen Stift neben dein Bett und versuche dich nach dem Aufwachen gezielt an deine Träume zu erinnern. Schreibe auf, was du erlebt hast.

Bleibe, nachdem du aus deinem Schlaf erwacht bist, einen Moment im Bett liegen und versuche gezielt, dich an die Erlebnisse aus der vergangenen Nacht zu erinnern. Ist da vielleicht noch ein kleines Detail präsent im Bewusstsein? Wenn wir über dieses Detail reflektieren, kehrt häufig der dazugehörige Kontext zurück ins Gedächtnis.

Dann schreibe wie beim Tagebuch deine Erinnerungen auf den Notizblock oder in das Traumtagebuch. Jedes Detail ist wichtig. Versuche, nichts auszulassen und so konkret wie möglich in Worte zu fassen, was du in der Traumwelt erlebt hast.

Was ist dein Ergebnis? Kannst du dich an Einzelheiten oder an eine Geschichte aus der letzten Nacht erinnern? Schreib uns das gerne unten in die Kommentare!

Vom „Traum erinnern“ zum Klartraum: Probiere es aus 

Wenn wir gezielt die Fähigkeit, uns an unsere Träume zu erinnern, trainieren und verbessern, erhöhen wir damit automatisch die Wahrscheinlichkeit, einen Klartraum einzuleiten. Beim Klarträumen bzw. luzidem Träumen wachen wir buchstäblich in unserem Traum auf und können bewusst auf das Geschehen einwirken. Das bedeutet, dass wir dann absolute Kontrolle über den Traum haben und in Interaktion mit seinem weiteren Verlauf treten.

Möchtest du lernen, wie das geht? Dann empfehlen wir dir unser kostenloses Klartraum Webinar. Hier kannst du lernen, wie du noch heute Nacht einen luziden Traum erleben kannst. Hier geht es zum Klartraum Webinar.

An Träume erinnern lernen: Zusammenfassung 

Obwohl wir während des Schlafs ständig träumen, kann sich nur ein Bruchteil der Menschen an die Erlebnisse aus der Traumwelt der vergangenen Nacht erinnern. In Deutschland liegt die durchschnittliche Erinnerung bei einem bis zwei Träumen pro Woche. Entscheidend für die Erfolgsquote ist der Zeitpunkt des Aufwachens. Wenn wir aus dem REM-Schlaf erwachen, ist die Wahrscheinlichkeit, sich an den Traum zu erinnern, am höchsten. Denn hier wechselt unser Gehirn am schnellsten den Modus in den Wachzustand.

Träume haben positive Auswirkungen auf unsere mentale Verfassung. Unter anderem können sie unsere Kreativität fördern, bei Angstüberwindung helfen oder Lösungswege für mögliche Probleme aufzeigen. Wir können den Erfolg an eine Traumerinnerung beeinflussen, indem wir auf unsere Schlafqualität achten, ein Traumtagebuch führen, entspannt aus dem Schlaf- in den Wachmodus wechseln oder mit Affirmationen arbeiten. Ein besseres Erinnerungsvermögen an unsere Träume bildet die Vorstufe für Klarträume.

Und dann wären wir auch schon am Ende des Artikels angekommen. Ich hoffe wir konnten dir die Frage "Wie kann man sich an seine Träume erinnern?" zu deiner Zufriedenheit beantworten. Ich bin sicher, dass du das an Träume erinnern lernen kannst, wenn du dran bleibst und die 5 Methoden einübst. Falls du hierzu noch Fragen oder Anregungen hast, dann schreibe sie gerne in die Kommentare.

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